Kundenservice 1+ mit Sternchen – denkste, MediaIchBinBlödSaturn doch nicht.

Zur Zeit suche ich für meine Stereoanlage einen neuen Center-Lautsprecher. Kein großes Ding, normalerweise www.google.de und dann nach Testergebnissen suchen.

Ich kaufe aber gerne auch nach Empfehlung und Beratung und suche dann schonmal einen MediaIchBinBlödSaturn auf und möchte mich dort informieren. Gerne kann dies auch ein fachspezifischer Einzelhandel sein, der sich auf diese Produkte spezialisisert hat. Diese Fachgeschäfte haben dann meistens einen wirklich gutes Know How – was die Beratung und Informationsgebung angeht. Die MediaIchBinBlödSaturn-Märkte hingegen haben meistens Verkäufer, die a) keine Ahnung haben b) kein Interesse haben oder c) ein Glücksgriff sind und sich in dem Bereich wirklich auskennen. Die Kategorie C ist selten. Viel öfter finde ich A & B vor. B kennzeichnet sich besonders damit aus, dass diese Personen zusammen stehen und jeden Kunden vehemennt ignorieren die schon ein Ausrufezeichen auf dem Kopf haben und sagen: „Hey ich will kaufen!“ Kommen diese dann doch an und möchten Dich dann zum Kaufen nötigen, fallen sie oft in die Kategorie A. Irgendetwas erzählen, dass einem normalen Kunden überzeugen soll. Juchuh. Genau deswegen will ich zu den tollen MediaIchBinBlödSaturn-Märkten. Weil mir immer etwas lustiges dort geschieht – und ja, weil die Kunden dort wie 0815-Bild Leser abgestempelt werden. Dummgeschwätz soll angeblich tolle Produkte gewinnbringend an den Kunden verhökert werden. Vorurteile? Ja. Aber sie bestätigen sich leider in 90% aller dort getätigten Käufe immer wieder. Deswegen kauf ich das meiste nur noch bei Amazonien, ode rim lokalen Fachhandel meines Vertrauens.

Briefmarken bei der Post

Etwa sganz alltägliches ist es doch, bei der Post Briefmarken zu erwerben. Geübte Postkunden wissen, dass es am Schalter immer eine lange Schlange gibt, da viele Menschen dort Pakete abgeben oder es einfach viel zu wenig Mitarbeiter gibt, die sich den Kunden annehmen. (Lassen wir mal die Filialschließungen etc außen vor)

Aber dann gibt es auch Briefmarkenautomaten, die den Kunden vor dem Postamt Briefmarken verkaufen und dafür sorgen sollen, dass die Kunden keine Stunde auf ihre Briefmarke warten müssen. Müssen sie doch, aber nur, weil die Automatesehr wählerisch bei Ihrer Auswahl der passenden Geldstücke sind. Mir ist es nämlich passiert, dass ich für eine 55 cent Briefmarke ganze 15 Geldstücke probieren musste, bevor ich mit Gewalt den Automaten genötigt hatte (bei Menschen nennt man es Schlag auf den Hinterkopf) – und ja, ich konnte froh sein, dass ich so viel Kleingeld mit hatte. Also Danke liebe Post, dass Du dafür sorgst, immer viel Kleingeld mitzunehmen um Briefmarken zu kaufen, oder einfach mehr Zeit einzuplanen, um mich in die Schlange zu stellen. Oder ich verschicke dann das nächste mal mit Pin 😉

Der Verkäufer vs. allwissenden Bild-Leser

Nichtsahnend von dem nun folgendem Kundendialog schritt der Verkäufer auf den alten Herren zu, der soebend den Laden betreten hat. Nach der freundlichen Begrüssung packte der Kunde auch gleich seine Zeitschriften aus. Computer-Bild und Internetausdrucke von der Bild-Zeitung.

Thema: Spar-Vorwahlen. Irgendwo tauchte nun in diesem Artikel auch ein Vodafone Logo auf, und der ältere Herr beharrte nun darauf, dass der Verkäufer ihm sofort helfen muss. Er habe schließlich schon mit 1&1 und Versatel telefoniert und die konnten ihm auch nicht helfen. Außerdem ist er doch Kunde bei Vodafone (Prepaid-Kunde verschwieg er, und mit dem Festnetz war er auch ganz woanders) – im Computer-Bild Artikel stand auch der Anbietername der Sparvorwahlen und eine genaue Anleitung wie es funktionierte. Der Herr beharrte aber darauf, dass der Verkäufer ihm gefälligst alles erklären soll und auch die Beteuerung, dass sein Anbieter schon mit günstigen Preisen überzeugt und er gar keine Sparvorwahl benötige interessierte ihn nicht.

Sich an die Computer-Bild wenden wollte er aber dann genauso wenig wie bei dem Sparanbieter auf die Webseite gehen, schließlich sind da noch genügend Logos im Artikel gewesen und er verließ den Laden mit dem Hinweis, dass er ja nun wohl die anderen Anbieter noch anrufen müsse und dort nachfragen wolle. Es sei ja schließlich schlechte Werbung in der Computer-Bild…

Wer lesen kann ist klar im Vorteil…

Die (hoffentlich) finale TeleColumbus Episode

Die Beschwerde an den Geschäftsführer hat gefruchtet,
okay. Spaß. Hat sie nur teilweise. Der GF hat die Beschwerde an das Complaint der Telecolumbus weitergeleitet und ich erhielt sogar Antwort.

Zum ersten bemühte sich die Sachbearbeiterin vorzüglich mit Textbausteinen, und machte aus mir gleich einen Sehr geehrte/r Herr/Frau… Textbaustein. Wirkt zum einen sehr unproffesionell, wenn es sich bei der Beschwerde nicht um eine Reklamation die vom GF weitergeleitet wurde handeln würde. Zum weiteren ist die Sachbearbeiterin NICHT auf das Reklamationsschreiben eingegangen, sondern hat wohl viel mehr im Kundenkonto geschaut und einen vordefinierten Computerpanne-Textbaustein veröffentlicht. Juchuh! Denn ich schrieb, dass ich das Geld bereits zurückgebucht habe, die Sachbearbeiterin sagte nur, sie wollen auszahlen, es sei denn ich habe es zurückgebucht, dann solle ich die Differenz bezahlen.

Ich schrieb nun dieser Sachbearbeiterin, dass es erstaunlich mutig ist, ein Schreiben, dass über die GF kommt in solch Stil zu beantworten und vor allem sich dann in Ausreden zu verstecken. Ebenfalls fragte ich Sie, warum sie mein Schreiben an sie nicht gelesen habe, denn da stand zum Beispiel mein Name drin, in Ihrem System steht auch mein Geschlecht, welches für eine personalisiserte Anrede auch von Vorteil wäre. Zusätzlich fragte ich sie, was mit den Telefongebühren ist, die ich geltend gemacht habe.

Kurz und knapp kam dann nur eine 3-Zeilige Antwort, dass ich die Gebühren vom Gesamtbetrag abziehen könne – 2 Zeilen Anrede und Grußformel, eine Zeile Inhalt.

Löblich TeleColumbus. Zu Euch geh ich nie wieder!

Einmal aufladen bitte…

 In einem Handyshop an einem Vormittag, eine Kundin mittleren Alters betritt den Laden:

K: „Schönen Guten Tag, ich möchte das Handy von meinem Sohn aufladen.“
Kundin reicht ein Telefon zu der Verkäuferin.
V: „Hmm, sie wissen aber schon, dass es was zum Spielen ist, bzw. ein unechtes Telefon, also ein Dummy.“
K: „Hmm, mist, da hab ich wohl das falsche Telefon mitgenommen, was machen wir denn nun?“
V: „Sie kaufen einfach ein Guthaben, sicherheitshalber schreibe ich Ihnen nochmal genau auf, wie das aufzuladen ist und dann hat Ihr Sohn auf seinem richtigen Handy auch guthaben drauf.“

Das war sehr spaßig unter den Kollegen danach 🙂