Zack Zack, sofort! Mir egal ob Sie Kunden haben!

Babys’R’Us, an einem Freitag, ich war ein Pärchen am beraten wegen einem Kinderwagen, dann platzt da folgende Kundin rein.
Kundin: passt dieser Sonnenschirm an jeden Kinderwagen?(kein guten tag kein gar nix)
Ich wie immer freundlich: Kann ich Ihnen nicht versprechen das müssen sie ausprobieren.
Kundin (voll laut): Ich hab den Trilook von nurse der da vorne steht dann zeigen Sie mir das sofort. Ausserdem sind Sie Verkäuferin Sie müssen das wissen.
Ich, immer noch ruhig und gelassen: Ich bin gleich für Sie da, vorher setze ich die Beratung mit den Herrschaften fort.
Kundin (voll zickig): Ich habe aber nicht viel Zeit, also bewegen Sie ihren Arsch hierher.
Ich schon etwas nachdrücklicher im Ton: Sie dürfen auch anständig mit mir reden, auch wenn Sie nicht viel Zeit haben. Ausserdem haben Sie auch zwei gesunde Hände.
Kundin total entsetzt: Wie reden Sie eigentlich mit mir Sie blöde Kuh.
Ich: Hören Sie mal wenn Sie sich nicht benehmen und anständig artikulieren können, dann gehen Sie bitte woanders einkaufen.
Kundin(voll unverschämt): Das werde ich auch, das ist sowieso ein beschissener Laden und voll überteuert. Vorher bezahle ich aber noch die Strampler
Ich: Vielen Dank für Ihren Einkauf und ein schönes Wochenende.
Kundin: Ach seien Sie doch still (und stürmt zur Kasse und ruft noch) Ich werde mich über Sie beschweren.

Die Kunden die ich noch zu beraten hatte meinten direkt die Alte hat voll einen an der Waffel und die waren total begeistert weil ich mich mit ihnen beschäftigt hatte. Ausserdem meinten die Kunden, dass die erwähnte Kundin keinen Grund zur Beschwerde hatte, weil ich sie ja nur um etwas Geduld gebeten hatte.

Manchmal frage ich mich warum gerade ich in unserem Laden die „Arschloch-Kunden“ anziehe. Die gehen nie zu meinen Kollegen sondern kommen immer nur zu mir.

Zuletzt meinte eine Kundin zu mir ich solle doch verrecken, nur weil wir eine Sorte Babybrei nicht im Sortiment haben. Wie dumm ist das denn???

By: Julia

vom Fliegen und so

Ein Flugzeug benötigt einen Platz mit einer Landebahn, einem Terminal und den Passagieren (nennen wir sie PAX – ist im Verlauf kürzer)

Der Flughafen Berlin Schönefeld ist ein Ghetto unter den Flughäfen, echt unterirdisch der Service, die Auswahl und alleine das Gebäude. Da liebte ich mir noch den schönen gemütlichen Flughafen Tempelhof… genug Geschichte!

Es war also Check-In Zeit, ein ganz normaler Mittag, der Flug der Condor hatte selbstverständlich Verspätung (wie drei weitere abfliegende Flieger die erst Stunden später gingen) und die Pax waren schon mehr als aufgeregt. Alles schaute ungeduldig auf die Uhr und die kleine Serviceanzeige um zu sehen, wann denn nun endlich das Flugzeug bestiegen werden kann.

Der Aufruf zum Gate erfolgte dann doch wenig überraschend und vor allem 15 Minuten vor dem geplanten verspäteten Abflugtermin. An erster Stelle zwei Rollstuhlfahrer samt begleitender Familien. Zusammen waren es 6 Personen. Diese schienen wohl die erste Reihe gebucht zu haben, aber der Chef im Haus, also der Kapitän wollte aus sicherheitsgründen die erste Reihe nicht an die Rollstuhlfahrer vergeben. Diese sollten nun in der zweiten Reihe sitzen. Das Bodenpersonal hatte nun eine Diskussion zu führen, wieso sie denn die Reservierung tätigen konnte und nun einfach so umgesetzt werden sollte und sie dies nicht einsehe, etc. Das der Kapitän dies als Chance anbot mitzufliegen, weil er könnte ja auch sagen: „Sorry, wenn wir im Meer notwassern sollten, mag ich das nicht mit zwei Rollstuhlfahrern machen und…“ genug Spaß. Es war Todernst und die übrigen Pax wurden nun ungeduldig, da die Uhrzeit schon auf verspäteter Abflugzeit stand. Nix da, Diskussion war noch nicht fertig. Aber die Männer in oranger Weste schoben nun die Rolli-Fahrer ins Flugzeug und die ältere aufgebrachte Dame hatte dann plötzlich es auch eillig ins Flugzeug zu steigen.

Super, endlich ins Flug… NEIN.
Die Frauen vom Bodenpersonal konnten nun den Computer nicht bedienen, er hinge wohl. Die Kollegin meinte dreimal, dass sie es halt manuell machen und danach einscannen, aber zwischen Sagen und Tuen liegen dann auch Welten, okay. 10 Minuten!

Inzwischen – familiär bedingt kenne ich auch viel obskurere Geschichten aus Flugzeugen – befanden sich alle Pax an Board. Die Condor hatte ein neues Sicherheitsvideo, nett gemacht und amüsant anzusehen, ich hab dann doch von meiner Zeitungabgelassen und zugeschaut.

Das ein Flugzeug räumlich sehr beengt ist, musste dann auch das Baby feststellen, welches von Sitzreihe zur Reihe vor ihm weitergereicht wurde und dabei voll mit dem Kopf an die Kabinendecke gedonnert wurde. Die typischen Personen deckten sich dann – weil gratis ist gratis und Gier ist geil – mit dutzenden Zeitungen ein. Ich hab mitgezählt – am Ende waren es ganze acht Stück! Der Flug und Urlaub sind lang. Die Pax neben mir schüttelten ebenfalls nur den Kopf und typisch Flugzeug ist doch: Die letzten wollen die ersten sein. Jedesmal genauso amüsant: Die hintersten Reihen wollen am liebsten als erstes aussteigen – Boarding war nur von vorne dank Brücke möglich – und fingen dann mit der Stewardess an zu diskutieren, warum sie denn nicht hinten raus dürften, da ist doch auch eine Treppe. Frustriert drängelten die dann nach vorne – immer dem Ausgang entgegen, um dann auf Ihren Koffer zu warten.

Schönen Flug 🙂

Einkaufswagenrambos

Kennst Du das?

Du stehst an der Supermarktkasse und packst deinen Einkauf auf das Band. Du hast natürlich Deinen Einkaufswagen VOR dir stehen und packst seelenruhig und nichts schlimmes ahnend deinen Einkauf Stück für Stück auf das Band. In genau diesem Moment rammt dir jemand von hinten seinen Einkaufswagen in die Hacken / den Rücken und schaut dich dabei noch nicht einmal an. Nein, mit einer Selbstverständlichkeit stehst DU ja genau im WEG und hättest zur Seite springen müssen, um diesem Einkaufswagenrambo zu entgehen.

Liebe Oma, Lieber Opa – sofern Du Enkelkinder hast und diese noch nicht dem Einkaufswagentod erlegen sind – ansonsten liebe alte Mitbürgerin und lieber alter Mitbürger, Fahrer des Einkaufswagens:

An der Kasse stellt man sich an. Nacheinander kommt jeder ran, da hilft auch kein Drängeln oder jemanden in den Tod schieben. Nein, ein Ableben des Vorherigen in der langen Schlange würde viel eher dazu führen, dass die Schlange sich nun noch langsamer auflöst, da die Rettungssanitäter sich den Weg durch die selbige (also die Schlange) bahnen müssen.
Also entspannt Euch etwas, macht langsam und vor allem drängelt nicht ständig, nur weil die Knautschzone größer ist, als die mit einem Rollator.
Und ihr vor allem alten Leute, die ihr keine Zeit habt und extra doll drängeln müsst um schneller an Euer Ziel zu kommen: Genießt die Zeit die ihr ansteht, denn ein vorzeitiges Ableben auf Grund des Rückstoßes eines Einkaufswagens möchte sicher keiner von Euch erleben.

 

Happy Shopping

Ich fähre mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Auch die vielen Fahrgäste der BVG / S-Bahn oder jedes anderen ÖPNV-Dienstes sind Kunden. Diese Kunden erwarten auch einen gewissen Service bei Ihren täglichen Fahrten. Dafür bezahlen sie Geld, die Fahrtickets. Nun gibt es mehrere verschiedene Situationen, in denen sich die Kunden verärgern können. Zum einen ist es Möglich, dass der ÖPNV sich mit dem Kunden anlegt, oder der Kunde sich mit dem ÖPNV, aber auch Kunde vs. Kunde ist machbar.

Allzeit beliebt ist es, vor allem auch tagtäglich zu beobachten, das Kunde vs. Kunde geplänkel. Beispiel:
UBahn fährt in Bahnhof, Leute (also Kunden) wollen aussteigen, aber die einsteigende Menge an Kunden will natürlich sofort und JETZT einen Sitzplatz haben, also stürmen diese Kunden in die UBahn noch bevor die Kunden, die eigentlich am Ziel sind aussteigen können. Der ÖPNV wartet in der Regel schon, bis alle Fahrgäste eingestiegen sind, und wenn man zuerst die alten Kunden herauslassen würde, so gäbe es auch viel mehr Platz für neue Kunden in der UBahn. Logisch, oder?

Ein anderer beliebter Fall ist aber auch ÖPNV gegen Kunde, wobei dort der Dienstleister dem Kunden kurz vor eintreffen die Türen vor der Nase schließt. Dies mag zwar immer ein ungutes Gefühl erwecken lassen, aber es hat auch einen tieferen Sinn: Die ÖPNV ist an Fahrpläne gebunden, und wartet der Zugführer nun nur wegen Dir, dann müsste er dieses auch für den machen, der hinter Dir auf den Bahnsteig kommt. Und da an den meisten Stationen immer neue Menschen hinzu kommen, würde der Zug wahrscheinlich so lange am Bahnsteig warten, bis er wegen Überfüllung geschlossen wurde. Klingt nun ungerecht und gemein, wenn der Zug einfach so vor der weg fährt, aber der nächste kommt ja bestimmt.

Gar nicht geht, wenn Kunde dem ÖPNV nun deswegen auf die Nase hauen will. Sorry, lauf früher los, dann bist Du auch pünktlich zur Abfahrtzeit am Zug 🙂

Ich wasche selten…

Neulich war ich im Media Markt unterwegs, als ich so zwischen der weißen Ware schlenderte bemerkte ich ein Beratungsgespräch. Es ging dort um Waschmaschinen und scheinbar hatten beide schon mehrere Geräte durch, als sich folgender Dialog entwickelte:

V: „Diese hier hat aber nur 1000 Umdrehungen, da ist die Trocknungswirkung nicht so groß.“
K: „Das ist mir egal, ich wasche eh nicht so oft!“

Der Gesichtsausdruck des Verkäufers glich dem Meinen, denn der Herr betonte diesen Spruch Satz auch noch optisch.